09 - Für die Generation 60plus.

SPD Neuss: Kommunalpolitische Leitlinien 2009-2014

Die reife Generation erobert die Stadt. Immer mehr Menschen werden immer älter – und agiler. In Neuss leben über 37.000 Frauen und Männer im Alter über 60 Jahre. Dies entspricht fast einem Viertel der Neusser Einwohner. Die große Mehrheit der älteren Menschen ist heute aktiver als je zuvor. Sie erwartet spezifische Angebote und Dienstleistungen, ohne wegen ihres Alters stigmatisiert zu werden. Andererseits benötigen Hochbetagte aufgrund der ständig steigenden Alterspyramide eine vermehrte Fürsorge in allen Lebensbereichen.

Die sozialen Lebenslagen und Erwartungen älterer Menschen müssen im kommunalen Alltag in vielfältigen Dialogprozessen eine größere Öffentlichkeit finden. Eine aktive Seniorenpolitik muss ältere Menschen dazu ermutigen, ihre Interessen und Bedürfnisse auch in den Gremien des Neusser Rates angemessen vertreten zu können. Wir fordern deshalb weiterhin die Gründung eines Seniorenbeirates, der in Urwahl gewählt werden soll.

Ältere Menschen verfügen über eine Fülle an Lebenserfahrung, die sie auch in unserer Stadt in zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten verstärkt einbringen könnten. Wir setzen uns dafür ein, dass die vielen unterschiedlichen Fähigkeiten und Kompetenzen unserer älteren Mitbürger auf allen Ebenen anerkannt und aktiv gefördert werden.

Der Pflegefall ist für die Betroffenen und ihre Angehörigen oft mit großer Unsicherheit, Sorgen, Fragen und finanziellen Nöten verbunden. Wir fordern deshalb weiterhin die Einrichtung eines städtischen, neutralen Pflegebüros oder die Einrichtung von Plegestützepunkten, welche für das Neusser Stadtgebiet Hilfestellungen zu allen Fragen der Pflegeversicherung und Grundsicherung geben.

Eine alternde Gesellschaft bedingt eine flexible Stadt- und Wohnplanung. Neu- und Umbauprojekte, zum Beispiel des Neusser Bauvereins, müssen zukünftig ein angemessenes Angebot an generationsübergreifenden wie auch barrierefreien Wohnformen bieten. Auch bei privaten Bauprojekten soll die Stadt Neuss auf die Einhaltung seniorengerechter Standards drängen. Dabei ist darauf zu achten, dass viele Menschen im Alter möglichst im Zentrum ihrer Stadtteile leben wollen.

Jüngere Ruheständler geben inzwischen mehr Geld für Freizeit, Bildung, Verkehr und Kommunikation aus als jüngere Erwerbstätige. Eine wichtige Aufgabe auch in unserer Stadt ist deshalb die Etablierung und Vernetzung der vielfältigen Angebote in der Seniorenwirtschaft. Dazu gehören Dienstleistungen rund um das Wohnen und das Wohnumfeld wie auch die Weiterentwicklung der Angebote in der Freizeit, Bildung, der Kunst und im Tourismus.

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